Inkalilie (Alstroemeria) richtig pflegen & pflanzen

Inkalilien, auch bekannt als Alstroemerien, gehören zu den beliebtesten Schnittblumen weltweit. Ihre außergewöhnliche Schönheit und ihre lange Haltbarkeit machen sie zu einer perfekten Wahl für Blumensträuße und florale Arrangements. Doch was macht diese Blume so besonders? In diesem Beitrag erfährst Du alles Wichtige über Inkalilien und warum sie in keinem Blumenstrauß fehlen sollten.

Herkunft und Bedeutung

Die Inkalilie stammt ursprünglich aus den Anden Südamerikas, insbesondere aus Peru und Chile. Diese exotische Blume wurde nach dem schwedischen Botaniker Claus von Alstroemer benannt, der sie im 18. Jahrhundert entdeckte und nach Europa brachte. In ihrer Heimat gilt die Inkalilie als Symbol für Freundschaft und Hingabe, was sie zu einer beliebten Blume für Geschenke macht.

Eigenschaften der Inkalilien

Inkalilien zeichnen sich durch ihre lebendigen Farben und ihre einzigartige Blütenform aus. Die Blütenblätter sind oft mit kontrastierenden Flecken und Streifen verziert, was ihnen ein besonders exotisches Aussehen verleiht. Sie sind in einer Vielzahl von Farben erhältlich, darunter Rot, Rosa, Gelb, Orange und Weiß. Eine besondere Eigenschaft der Inkalilie ist ihre lange Haltbarkeit als Schnittblume. Bei richtiger Pflege können sie bis zu zwei Wochen frisch bleiben.

Eine Alstromerien Blüte wird von einer Hand gehalten. Die Blüten sind voll erblüht und zeigen ihre markanten Blütenblätter. Der Hintergrund ist einheitlich weiß, was die lebendigen Farben der Blüten besonders hervorhebt.

Farben und Formen

Die Farbvielfalt der Inkalilien ist beeindruckend. Jede Farbe hat ihre eigene Bedeutung und Wirkung:

  • Rote Inkalilien stehen für Leidenschaft und Liebe. 
  • Rosa Inkalilien symbolisieren Zuneigung und Bewunderung. 
  • Gelbe Inkalilien bringen Freude und Glück in jeden Raum. 
  • Weiße Inkalilien stehen für Reinheit und Unschuld.

Die Blüten der Inkalilien sind trichterförmig und bestehen aus sechs Blütenblättern, die oft von zarten Linien oder Flecken durchzogen sind. Diese feinen Muster machen jede Blüte zu einem kleinen Kunstwerk der Natur.

Artenvielfalt der Inkalilien

Die Gattung Alstroemeria umfasst etwa 50 bis 60 Arten, die sich durch ihre Vielfalt an Farben und Blütenmustern auszeichnen. Zu den bekanntesten Arten gehören die Alstroemeria aurea, auch bekannt als Gold-Inkalilie, die mit ihren leuchtend gelben Blüten beeindruckt, und die Alstroemeria psittacina, die durch ihre auffälligen rot-grünen Blüten ins Auge fällt. Eine weitere beliebte Art ist die Alstroemeria ligtu, die in verschiedenen Farben von Rosa über Orange bis hin zu Purpurblau blüht. Jede dieser Arten bringt ihre eigene einzigartige Schönheit mit und bietet somit eine reiche Auswahl für Blumenliebhaber und Floristen. Die Hybridisierung hat zudem eine Vielzahl von Sorten hervorgebracht, die sich durch besondere Robustheit und außergewöhnliche Farbgebungen auszeichnen, was die Inkalilien zu einer der vielseitigsten Blumen für Gärten und Blumengestecke macht.

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Pflege von Inkalilien im Garten und ihre Vermehrung

Pflege von Inkalilien im Garten

Inkalilien, auch bekannt als Alstroemerien, sind relativ pflegeleicht und bereichern jeden Garten mit ihrer farbenfrohen Blütenpracht. Hier sind einige wichtige Tipps zur Pflege:
  1. Standort: Wähle einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Inkalilien mögen keinen schweren, staunassen Boden. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert ist ideal. 
  2. Pflanzung: Die beste Pflanzzeit für Inkalilien ist im Frühjahr, nachdem die Frostgefahr vorüber ist. Pflanze die Knollen etwa 15 cm tief und mit einem Abstand von 30 cm voneinander, um ausreichend Platz für das Wachstum zu bieten. 
  3. Bewässerung: Halte den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Inkalilien benötigen regelmäßig Wasser, besonders während der Wachstumsperiode und bei heißem Wetter. Staunässe sollte jedoch vermieden werden, um Wurzelfäule zu verhindern. 
  4. Düngung: Dünge die Pflanzen im Frühjahr mit einem organischen Langzeitdünger oder Kompost. Eine zusätzliche Düngung während der Blütezeit fördert eine reiche Blüte. 
  5. Schutz im Winter: Inkalilien sind nicht vollständig winterhart. In kälteren Regionen ist es ratsam, die Pflanzen im Herbst mit einer Schicht Mulch oder Laub zu bedecken, um sie vor Frost zu schützen. Alternativ können die Knollen ausgegraben und frostfrei überwintert werden.

Vermehrung von Inkalilien

Inkalilien können auf zwei Hauptwege vermehrt werden: durch Teilung und durch Samen.
Teilung
  • Zeitpunkt: Die beste Zeit für die Teilung ist im Frühjahr oder Herbst. 
  • Vorgehen: Grabe die Pflanze vorsichtig aus und trenne die Rhizome (Wurzelstöcke) mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere. Jeder Teil sollte mehrere Triebe und Wurzeln haben.
  • Neupflanzung: Pflanze die geteilten Rhizome sofort an ihren neuen Standort und gieße sie gut an. Achte darauf, dass die Pflanztiefe gleich bleibt wie vorher.

Aussaat
  • Samen sammeln: Sammle die Samen im Spätsommer oder Herbst von reifen Samenkapseln.
  • Aussaat: Säe die Samen im Frühjahr in Anzuchttöpfe oder direkt ins Freiland. Drücke die Samen leicht in die Erde und halte das Substrat gleichmäßig feucht.
  • Keimung: Die Keimung kann einige Wochen bis Monate dauern. Geduld ist hierbei wichtig, da Inkalilien aus Samen langsamer wachsen.

Pflegehinweise für Inkalilien in der Vase

Damit Deine Inkalilien lange frisch und schön bleiben, solltest du einige Pflegetipps beachten:

  1. Frisches Wasser: Wechsle das Wasser in der Vase alle zwei bis drei Tage. 
  2. Schräger Anschnitt: Schneide die Stiele regelmäßig schräg an, um die Wasseraufnahme zu verbessern. 
  3. Standort: Stelle die Vase an einen kühlen Ort, fern von direkter Sonneneinstrahlung und Heizkörpern. 
  4. Blumennahrung: Verwende Blumennahrung, um die Lebensdauer der Inkalilien zu verlängern.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Wie alle Pflanzen können auch Alstroemerien von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen betroffen sein. Zu den häufigsten Problemen zählen Blattläuse, die sich von den Pflanzensäften ernähren und so das Wachstum schwächen. Spinnmilben sind ein weiteres Problem, insbesondere in trockenen und warmen Umgebungen, und führen zu gelblichen Verfärbungen und Blattfall. Grauschimmel (Botrytis) ist eine Pilzkrankheit, die vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit auftritt und sich durch graue, schimmelartige Überzüge auf Blüten und Blättern zeigt. Wurzelfäule kann durch Staunässe verursacht werden und führt zum Absterben der Pflanze. Vorbeugende Maßnahmen wie eine gute Luftzirkulation, regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls der Einsatz von biologischen Schädlingsbekämpfungsmitteln sind essenziell, um die Gesundheit der Alstroemerien zu erhalten. Bei ersten Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall sollten betroffene Pflanzenteile entfernt und geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Die häufigsten Fragen rund um Alstroemerien

Mit der richtigen Pflege können Alstroemerien bis zu zwei Wochen frisch bleiben.

Ja, Alstroemerien sind leicht giftig und sollten von Haustieren und kleinen Kindern ferngehalten werden.

Sie bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort und durchlässigen Boden. Regelmäßiges Gießen und das Entfernen verblühter Blüten fördern ein gesundes Wachstum.

Der Frühling ist ideal, um Alstroemerien zu pflanzen, da sie dann genug Zeit haben, sich zu etablieren und kräftig zu wachsen.

Mögliche Gründe sind zu wenig Licht, Nährstoffmangel oder ungeeignete Bodenverhältnisse. Eine gute Pflege und der richtige Standort sind entscheidend für eine reiche Blüte.