Protea 

Blüte Protea

Habt Ihr auch genug von der nasskalten Tristesse des Spätherbsts? Mit einem kleinen Trick könnt Ihr Euch südafrikanisches Flair ins Wohnzimmer holen. Fragt doch einmal bei Eurem Fleurop-Partnerfloristen nach frischen Proteen. Fachkundig zu einem schönen Strauß gebunden bringen die Nationalblumen Südafrikas farbenfrohe Exotik in den grauen November. 

Blüte

Wenn in Mitteleuropa der Herbst Einzug hält, beginnt in Südafrika der Frühling – die Blütezeit der Protea. Sie gehört zur Familie der Silberbaumgewächse (Proteaceae) und zeigt sich in der freien Natur Südafrikas in Form von ausladenden Büschen. Wohin das Auge blickt, im afrikanischen Frühling blühen die Zuckerbüsche überall – ob am Tafelberg oder am Kap der Guten Hoffnung. Selbst in den Gartencentern werden sie in großen Töpfen angeboten, bereit zum Pflanzen. In freier Wildbahn bilden die Proteen viele blattreiche Verzweigungen und Blüten aus. Bei den artischockenähnlich geformten Gebilden handelt es sich strenggenommen aber gar nicht um Einzelblüten: Jeder Blütenstand setzt sich aus vielen einzelnen kleinen, dicht aneinander gedrängten Blüten zusammen, die ganz flauschig sind und eher wie Haare aussehen. Umrahmt werden die Blütenstände von spektakulären, meist farbenfrohen Hochblättern. Etwa 115 verschiedene Protea-Arten sind bekannt, rund vier Fünftel davon kommen im südlichen Afrika, rund ein Fünftel im tropischen Afrika vor. So ist es nicht verwunderlich, dass sich eine besonders schöne Art, nämlich die Königsprotea (Protea cynaroides), stilisiert sogar im Wappen Südafrikas wiederfindet. Ihre Blüten erreichen einen Durchmesser von bis zu 30 Zentimetern

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Überlebenskünstler mit Hitzeresistenz

In freier Wildbahn wachsen die verschiedenen Protea-Arten als immergrüne, kriechende bis aufrechte Sträucher und kleine Bäume, die meistens Wuchshöhen von bis zu drei Metern erreichen, in seltenen Fällen sogar bis zu zehn Metern. Die Protea zeichnet sich durch ledrige, grüne Laubblätter aus. Ihre charakteristischen kegelförmigen Blütenstände erreichen in der Regel Durchmesser von drei bis 15 Zentimetern. Die harten Hochblätter können sowohl ledern und glatt als auch samtig und wollig sein. Manchmal sind sie auffallend leuchtend gefärbt. Was die Hitze angeht, sind Proteen wahre Überlebenskünstler: Wenn es im südafrikanischen Sommer 40 oder gar 45 Grad heiß wird, nehmen die Pflanzen keinen Schaden. 

Selbst Buschbrände – durchaus keine Seltenheit in Südafrika – überleben sie. Zwar brennen die alten Stöcke ab, doch das neue Grün kommt innerhalb weniger Monate und überzieht wieder die Berge. Der Trick dabei: Viele Arten bilden eine Verdickung am Stammgrund knapp unterhalb oder oberhalb des Bodens, aus denen die Pflanzen nach einem Buschfeuer wieder austreiben. Selbst die hart eingekapselten Samen kommen mit der Hitze zurecht. Gleichzeitig bildet die Asche nach den Bränden neue Nährstoffe für die sonst sehr mineralstoffarmen Böden der Region. 

Stilvolle Winterhochzeit

Je nach Art und Gebiet in Südafrika kann die natürliche Protea-Blütezeit annähernd ganzjährig sein. Nach Deutschland importiert werden die Exoten als Schnittblumen aber vor allem während der Hauptsaison, die hierzulande auf die Herbst- und Wintermonate fällt. Über 50.000 Stück werden dann von Produktionsfarmen aus der Region Kapstadt und aus Simbabwe frisch eingeflogen. Jetzt, wo die Vielfalt an Schnittblumen bei uns abnimmt, kommen die exotischen Schönheiten gerade recht – insbesondere auch für Hochzeitsdekorationen. Vor allem die prunkvolle Königsprotea ist begehrt als effektvoller Mittelpunkt eines opulenten Brautstraußes. Denn sie wirkt einerseits sehr majestätisch und edel, durch ihr samtiges Zartrosa und Weiß zugleich aber auch märchenhaft-romantisch. Als Beiwerk bieten sich zum Beispiel Eukalyptus, weiße Wintergräser und Federn an, die den Strauß auflockern und ihm trotz der Größe eine luftig-leichte Anmutung verleihen. Auch als Tischdeko bei Winterhochzeiten können Proteen in Crème- und Pastelltönen mit flauschiger Blütenmitte effektvoll inszeniert werden – frag hierzu bei Deinem Fleurop-Partnerfloristen nach! 

Exotik im Blumenstrauß 

Doch es braucht eigentlich keinen besonderen Anlass für die Protea. Überrasche doch einmal einen lieben Menschen mit einem exotischen Blumenstrauß und zeig ihm so, dass der November nicht nur graues Regenwetter mit sich bringt, sondern auch solche zeitlos-eleganten Schönheiten. Du begeisterst den Beschenkten dann auf jeden Fall mit einem ausgefalleneren Look! Von der Protea benötigst Du nur ein oder zwei Exemplare und schon hast Du ein Fest fürs Auge. Für die eigenen vier Wände ganz puristisch inszeniert in der Vase wirkt die Protea wie ein Kunstwerk. Schneide die dicken holzigen Stiele zu Hause mit einem sauberen scharfen Messer schräg an und stell sie in warmes Wasser, damit sich der Blütenstand optimal entwickeln kann. Bei regelmäßiger Frischwassergabe – Proteen sind sehr durstige Blumen – und einem neuen Anschnitt alle paar Tage sind sie drei Wochen in der Vase haltbar. Als vorteilhaft erweist sich hierbei ein heller und kühler Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Und als „Stehhilfe“ für die Protea mit ihrem schweren Blütenstand kann man ein paar dekorative Steine mit in die Vase legen. So kippt sie nicht um. Wer seine exotische Schönheit noch als Trockenblume konservieren möchte, sollte sie vor dem Verblühen in einem möglichst dunklen, gut gelüfteten Raum kopfüber aufhängen. Mit etwas Glück verliert sie dann weder ihre Farbe noch die Form und kann noch weiter in Gestecken und Dekorationen verwendet werden.